Retten, Suchen, Aufspüren: die Welt der Rettungshunde

Rettungshundeteams bilden eine faszinierende Einheit, die auf Vertrauen und sehr viel Training beruht. Die aussergewöhnlichen Hunde sind mehr als nur treue Gefährten – sie sind gut ausgebildete Spürnasen, die in der Lage sind, Leben zu retten. Fünf Fakten über Rettungshunde.

1. Unglaubliche Geruchswahrnehmung

Ein Rettungshund verfügt über eine nahezu unglaubliche Geruchswahrnehmung. Während Menschen etwa 5 Millionen Riechzellen besitzen, können Hunde auf mehr als 200 Millionen Riechzellen zurückgreifen. Ein Bluthund hat sogar über 300 Millionen. Diese Fähigkeit ermöglicht es ihnen, menschliche Geruchsspuren auch unter schwierigen Bedingungen wie in dichtem Wald oder nach mehreren Tagen zu finden.

2. Spezialtraining ist entscheidend

Rettungshunde durchlaufen ein intensives Training, das sie auf die Suche nach Vermissten in verschiedenen Szenarien vorbereitet. Dieses Training umfasst die Identifizierung menschlicher Gerüche, das Arbeiten in schwierigem Gelände und das Ignorieren von Ablenkungen. Ein gut ausgebildeter Rettungshund kann eine entscheidende Rolle bei der Suche und Rettung spielen.

3. Unterschiedliche Suchmethoden und Anzeigearten

Es gibt verschiedene Methoden der Suche, die auf die jeweilige Situation angepasst werden. Flächensuchhunde durchsuchen grosse Gebiete nach jeglichen menschlichen Gerüchen, während Mantrailer speziell darauf trainiert sind, einer bestimmten Personenspur zu folgen. Bei der Anzeige eines Fundes verwenden Hunde in der Regel eine von zwei Methoden: "Bringseln" oder "Verbellen".

  • Verbellen: Hierbei verbleibt der Hund bei der aufgefundenen Person und beginnt, laut zu bellen, um seine Hundeführerin oder -führer zum Fundort zu führen. Diese Methode wird sowohl in der Flächensuche als auch in der Trümmersuche angewendet, da sie keine zusätzliche Ausrüstung erfordert und der Fundort auch auf grössere Entfernung erkennbar ist.

  • Bringseln: Beim Bringseln kehrt der Hund zur Hundeführerin oder dem Hundeführer zurück und signalisiert den Fund durch das Tragen eines Bringsels. Anschliessend zeigt der Hund die Fundstelle, indem er mit der Hundeführerin oder dem Hundeführer an den Ort zurückgeht. Diese Methode wird hauptsächlich in der Flächensuche eingesetzt, da sie in der Trümmersuche aufgrund der Notwendigkeit, Ausrüstungsgegenstände zu tragen, nicht praktikabel ist und der Hund nicht unnötig mehrmals über das Trümmerfeld gehen muss. Bringseln hat jedoch den Vorteil, dass die Anzeige auch dann eindeutig zu erkennen ist, wenn der Fundort weit vom Hundeführer entfernt ist oder laute Nebengeräusche das Bellen des Hundes übertönen könnten.

4. Wichtige Rolle der Hundeführer

Die Führenden der Rettungshunde spielen eine ebenso wichtige Rolle. Sie müssen nicht nur die Fähigkeiten und Bedürfnisse ihres Hundes genau verstehen, sondern auch in der Lage sein, ihre Suchstrategien an die vorherrschenden Bedingungen anzupassen. Die Bindung zwischen Hund und Hundeführerin oder Hundeführer ist entscheidend für den Erfolg der Suche.

5. Psychische Unterstützung

Neben der physischen Suche bieten Rettungshunde auch psychische Unterstützung. Ihre Anwesenheit kann für die Angehörigen der Vermissten und die Rettungsteams eine grosse moralische Stütze sein. Die Arbeit dieser Hunde ist nicht nur physisch, sondern auch emotional von unschätzbarem Wert.

Die Rolle von certaid

Die Vermisstensuche mit Rettungshunden ist ein faszinierendes Feld, das sowohl von den erstaunlichen Fähigkeiten der Hunde als auch von der engen Zusammenarbeit zwischen Hund und Mensch lebt. Diese speziell ausgebildeten Teams spielen eine unersetzliche Rolle bei der Rettung und dem Schutz von Menschenleben. In diesem Kontext kann certaid künftig einen wesentlichen Beitrag leisten, indem es die Prozesse bei der Vermisstensuche optimiert und den Einbezug verschiedenster Organisationen und freiwilliger Helferinnen und Helfer in einem Ernstfall besser koordiniert. Durch die Vernetzung von Experten und Freiwilligen mit innovativen Ansätzen unterstützt certaid die Effizienz und Effektivität dieser lebensrettenden Bemühungen.

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